Der Bärlauch ist mindestens so heilwirksam wie sein kultivierte Bruder der Knoblauch. Allerdings ist der Bärlauch noch nicht so lange im Visier der Forscher, daher gibt es mehr medizinische Studien über den Knoblauch als über den Bärlauch. Die Wirksamkeit und der Anwendungsbereich beider Pflanzen ist jedoch sehr ähnlich, weil sie auch ähnliche Inhaltstoffe enthalten.

Man kann die Anwendung von Bärlauch und Knoblauch also abwechseln, je nach Saison. Im Frühjahr ist der Bärlauch wunderbar und von Sommer bis Winter der Knoblauch.

Haupt-Anwendungsgebiet:

Das möglicherweise wichtigste medizinische Anwendungsgebiet des Bärlauchs ist seine heilende Wirkung auf die

  • Blutgefässe

Krankhafte Ablagerungen in den Blutgefässen werden abgebaut, der Cholesterinspiegel wird gesenkt und die Blutgefässe werden elastischer.

Die gefürchtete Arteriosklerose wird also gemildert und ihrer Entstehung wird vorgebeugt.

Dadurch wirkt der Bärlauch gleich auf eine ganze Reihe von Zivilisationskrankheiten heilsam, denn viele Krankheiten stehen im engen Zusammenhang mit der Arteriosklerose.

Sei es der Bluthochdruck, die kalten Füsse oder Hände, schlechte Hautheilung durch Mangeldurchblutung, Kopfschmerzneigung, Schwindel, manche Gedächtnisstörungen, Schmerzen beim Gehen oder Leistungsschwäche.

All diese gesundheitlichen Probleme können durch Arteriosklerose verursacht werden (es gibt auch andere Ursachen). Wenn Arteriosklerose die Ursache ist, können die Beschwerden durch die Anwendung von Bärlauch gelindert werden.

Sogar dem gefürchteten Herzinfarkt und dem Schlaganfall kann man durch Bärlauch vorbeugen. Jedoch sollte eine Bärlauch-Kur nicht die einzige Massnahme sein, um diese schweren Erkrankungen zu verhindern, sondern nur Teil eines Gesundheitsprogrammes, das unter anderem eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung umfasst.

Heilwirkung:

Die Wirkungen des Bärlauchs sind vielfältig. Bärlauch wirkt:

  • adstringierend,
  • anregend,
  • antibiotisch,
  • blutreinigend,
  • entzündungshemmend,
  • harntreibend,
  • hautreizend,
  • krampflösend,
  • schleimlösend,
  • schweisstreibend,
  • tonisierend,

Anwendungsbereiche:

Aus den zahlreichen Wirkungen des Bärlauchs ergeben sich naturgemäss auch viele Anwendungsgebiete für den Bärlauch:

Atemwege

  • Asthma,
  • Husten,
  • Bronchitis,
  • Fieber,

Stoffwechsel

  • Stoffwechsel anregend,
  • Frühjahrskur,
  • Frühjahrsmüdigkeit,
  • Rheuma,

Verdauung

  • Appetitlosigkeit,
  • Blähungen,
  • Verdauungsstörungen,
  • Durchfall,
  • Würmer,
  • Galle treibend,

Kreislaufsystem

  • Arteriosklerose,
  • Bluthochdruck,
  • Cholesterinspiegel senkend,

Zutaten

200 gBärlauch, (ca. 300 – 350 Blätter, je nach Größe)
50 gPinienkerne
50 gSonnenblumenkerne
50 gKürbiskerne
500 mlRapskernöl (Bio)
100 gParmesan oder Pecorino
3Knoblauchzehe(n)
Pfeffer, schwarz, aus der Mühle
Meersalz, grobes

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 1 Std. 15 Min. / Schwierigkeitsgrad: normal / Kalorien p. P.: keine AngabeBärlauchblätter waschen, in der Salatschleuder sehr gründlich 3 bis 4 Mal schleudern, bis keine Feuchtigkeit mehr austritt, anschließend grob hacken und in eine Rührschüssel geben. Knoblauchzehen hacken und mit der Kernemischung dazugeben. Öl aufgießen. Mit dem Pürierstab fein pürieren. Käse reiben und gut untermischen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Dieses Gemisch in dunkle Gläser abfüllen und vor Licht und Sonne schützen. Im Kühlschrank ist dieses Pesto bis zu einem Jahr haltbar.