Hühneraugen sind eine schmerzhafte Angelegenheit. Für Diabetiker und Herzkranke können die schmerzhaften Druckstellen sogar gesundheitsgefährdend sein. Sie entstehen, wenn die Haut über einen längerem Zeitraum großem Druck ausgesetzt. Typische Ursachen sind zu enge Schuhe oder langes Stehen im Beruf. Im heutigen Artikel stellen wir die ein paar Haus- und Naturheilmittel vor, die gegen Hühneraugen helfen können.

Bimsstein

Nach dem Baden oder Duschen ist die Haut weich und flexibel. Dann helfen Bimsstein und Co. die Hühneraugen loszuwerden. Die Haut kann direkt nach dem Baden sanft abgerieben werden, bis die oberste Schicht der drückenden Wucherung sich abgelöst hat. Diese Maßnahme kann bis zur vollständigen Beseitigung des Hühnerauges täglich wiederholt werden. Auch wenn der Leichdorn schmerzt, sollte man ihn mit Geduld entfernen, denn eine aggressive Anwendung kann zu Hautverletzungen führen. Das gilt auch für die Entfernung mittels Hornhautraspel. Die einzelnen Hautschichten dürfen mit sanften Bewegungen abgetragen werden, bis die Schwielen schließlich der Vergangenheit angehören.

Für empfindliche Füße bieten sich Badesalze an, die mit etwas Wasser zu einer Paste vermengt werden. Diese wird in die betroffene Hautstelle einmassiert, bis sich die oberste Hautschicht ablöst.

Zur Beruhigung der Haut können anschließend Tinkturen und Salben aufgetragen werden. Ein geeignetes Präparat lässt das Gewebe aufweichen und die Schwielen zurückgehen. Abgestorbene Haut wird am besten mittels einer Fettcreme entfernt. Die Haut kann danach mit einem sanften Babyöl nachbehandelt werden, um Rötungen und andere Komplikationen zu vermeiden.

Teebaumöl

Ein paar Tropfen Teebaumöl genügen, um Hühneraugen zu lindern. Das Mittel wird optimalerweise in ein Fußbad gegegeben, in dem die Füße für einige Minuten einweichen können. Als Notlösung bieten sich Olivenöl oder auch Babyöl an, die identisch angewendet werden.

Aloe Vera 

Ähnlich wie Teebaumöl, wirkt auch frische Aloe Vera antibakteriell und antimykotisch. Der Saft wird aus der Heilpflanze herausgepresst und kann direkt auf das Hühnerauge gegeben werden. Die Haut wird nicht nur von Infektionen geschützt, sondern auch aufgeweicht, wodurch nach wenigen Anwendungen die Druckstelle zurückgeht.

Zwiebeln

Auch ein bewährtes Hausmittel sind Zwiebeln. In Verbindung mit etwas Salz wird das Gewächs mit einem Pflaster auf die betroffene Stelle aufgeklebt, damit es über Nacht einwirken kann. Dadurch wird die Hornhaut aufgeweicht und kann anschließend mit einem Bimsstein oder einem Raspel entfernt werden.

Zitonen

Zitronenscheiben wirken ganz ähnlich. Ihre antiseptische Wirkung sorgt dafür, dass sich das Hühnerauge rasch zurückbildet. Nach wenigen Tagen sollte es dann vollständig verschwunden sein.

Pflaster

Das klassische Hühneraugenpflaster aus der Apotheke hilft bei Druckstellen am Fuß. Je nach den ärztlichen Vorgaben darf das Produkt ein bis zweimal täglich angewendet werden. Im Idealfall ist das Hühnerauge nach ein bis zwei Wochen vollständig verschwunden.
Rosinen bieten sich aufgrund der enthaltenen Antioxidantien ebenfalls an. Als Pflaster werden sie einfach auf dem Hühnerauge befestigt, welches sich anschließend ablösen sollte. Nach einigen Anwendungen ist die Druckstelle verschwunden und die Haut wieder wie neu. Bei intensiven Schmerzen wird der Leichdorn mit einem Druckpolster aus der Drogerie behandelt. Das spezielle Pflaster, welches den Blutfluss hemmt, kann auf die schmerzende Stelle geklebt werden und sollte innerhalb weniger Minuten die gewünschte Linderung bringen.

Schwedenkräuter, Zitronensaft und andere Hausmittel 

Schwedenkräuter regt den Kreislauf an und wirkt schmerzlindernd. Die Pflanze kann mittels Mullbinde auf das Hühnerauge aufgetragen werden. Nach einer Nacht sollte die Haut ausreichend aufgeweicht sein, damit die oberste Schicht des Hühnerauges mit einem Bimsstein sanft entfernt werden kann.
Zitronensaft wirkt ganz ähnlich und kann für den optimalen Effekt mit Kamillentee und einer zerdrückten Knoblauchzehe kombiniert werden. Das Gemisch wird auf die Haut aufgetragen und hilft unter anderem bei der Schmerzlinderung.

Sollten die genannten Maßnahmen nicht helfen, wird am besten der Podologe aufgesucht. Hühneraugen sind ungefährlich, können manchmal jedoch Komplikationen hervorrufen. Bei Diabetikern und Menschen mit Durchblutungsstörungen kann es zu bleibenden Hautveränderungen oder sogar zur Bildung von Thrombosen kommen. Risikopatienten konsultieren den Hausarzt, der das passende medizinische Präparat verordnen kann.