Silber Haare: Was bei grauen Haaren und Haarausfall hilft
Glänzendes und volles Haar wird als gesund empfunden und steht für Jugend und Attraktivität. Es ist ein Schönheitsideal für Männer und Frauen gleichermaßen. Daher sind das Ausfallen der Haare und das Ergrauen für den Betreffenden sehr belastend. Hier erfährst du alles über Haarausfall und graue Haare, was du wissen musst. In diesem Video erfährst du alles Wissenswerte über Haarpflege, was Gesundheit damit zu tun hat und warum die Haare grau werden. Du erhältst viele hilfreiche Tipps, wie du Haarausfall vermeiden kannst, und vorzeitiges Ergrauen verhinderst. Am Ende des Videos wird ein sehr einfaches Rezept vorgestellt, mit dem du deine Haare und Kopfhaut rundum pflegen kannst.
Ab wann es wirklich Haarausfall ist:
Die Regel lautet: bis zu 100 Haare am Tag verlieren, ist noch normal. Deine Hautzellen erneuern sich und stoßen alte ab. Blutzellen sterben ab und es bilden sich laufend neue. Das machen die Haare nicht anders. Neues verdrängt Altes, das ist der normale Kreislauf. Die Haare wachsen in der Wachstumsphase, dann stellen sie für kurze Zeit das Wachstum ein und fallen anschließend aus, um einem neuen Haar Platz zu machen.
Anders ist es, wenn das neue Haar auffallend langsam wächst, oder schon nach kurzer Zeit bereits wieder ausfällt. Spätestens wenn es gar nicht mehr wächst, dann ist von Haarausfall die Rede. Dies kann ab und zu bei jedem einmal vorkommen, wenn der Körper wegen einer Erkrankung oder Störung belastet ist. Manchmal dauert es ein paar Wochen, manchmal nur ein paar Tage, dann wachsen die Haare bereits nach und manchmal sogar stärker als vorher. Wird das Haar aber deutlich lichter, spätestens wenn sich kahle Stellen zeigen, dann ist es tatsächlich Haarausfall.
Medizinisch wird Haarausfall nur selten behandelt, was für Betroffene sehr belastend ist. Es führt zu weniger Selbstbewusstsein und mindere Lebensqualität. Die Gründe für Haarausfall sind sehr vielseitig:
Der erblich bedingte Haarausfall
Das ist die Antwort, welche die meisten Männer erhalten. Für sie gilt es schon als typisch mit fortschreitendem Alter immer weniger Haare zu haben. Die Haare an den Schläfen fallen als erstes vermehrt aus, ohne nachzuwachsen. So entstehen die sogenannten Geheimratsecken. Ebenso verschiebt sich die Haarlinie immer weiter nach hinten und die Stirn wird höher. Das Kopfhaar lichtet sich und hinten am Kopf weitet sich eine kahle Stelle immer weiter aus. Das liegt daran, dass die Kopfhaarwurzeln schrumpfen und keine kräftigen Haare mehr nachwachsen. Ursache hierfür ist das männliche Geschlechtshormon Dihydrotestosteron (DHT).
Ein hormonell bedingter Haarausfall
Diese Antwort erhalten Frauen sehr häufig. Spätestens in den Wechseljahren wird das Haar immer lichter. Eher selten entstehen bei Frauen kahle Stellen. Meist ist der Haarausfall gleichmäßig über dem Kopf verteilt – der diffuse Haarausfall. Dies geschieht aber möglicherweise auch nach dem Absetzen der Anti-Baby-Pille. Aber auch durch bzw. nach einer Schwangerschaft kann sich vorübergehend Haarausfall einstellen.
Mögliche Lösungen für altersbedingten Haarausfall sind Medikamente. Doch Medikamente sind eine zweifelhafte Lösung, weil deren Nebenwirkungen nicht unerheblich sind. Haartransplantation können Abhilfe verschaffen, kosten aber sehr viel Geld. Für viele Männer heißt es entweder gleich eine Glatze rasieren, ein Toupet oder eine Perücke tragen. Bei Frauen kommt es in der Regel nicht so weit.
Krankheitsbedingter Haarausfall
Der kreisrunde Haarausfall ist eine Autoimmunerkrankung. Das Immunsystem greift hierbei die Haarwurzeln an und bekämpft sie, als wären es Viren. Büschelweise Haarverlust sind ein Anzeichen dafür. Diese Erkrankung betrifft allerdings den ganzen Körper, nicht nur die Haare auf dem Kopf. In kurzer Zeit fallen viele Haare auf dem Kopf aus, aber auch Wimpern, Augenbrauen und Barthaare. Mehrere kahle Stellen auf dem Kopf verteilt sind möglich. Betroffen sind aber überwiegend Kinder und Jugendliche, selten auch Personen über 30 Jahren. Bei mehr als 80 % der Betroffenen ist das jedoch nur vorübergehend und die kahlen Stellen wachsen im Laufe der Zeit wieder zu.
Haarausfall als Begleiterscheinung anderer Erkrankungen
Wenn der Körper eigentlich mit etwas Anderem zu kämpfen hat, kann Haarausfall durchaus als Begleitsymptom auftreten. Das kann bereits durch verschiedene Störungen des Stoffwechsels vorkommen, aber auch durch schwerere Erkrankungen wie einer Schilddrüsenerkrankungen oder auch Diabetes mellitus. Ebenso können verschiedene Medikamente oder andere Therapien Haarausfall begünstigen. Vor allem Krebspatienten leiden durch die Chemotherapie an Haarausfall, häufig sogar bis hin zur Glatze.
Haarausfall als ein Warnsignal des Körpers
Haarausfall muss zum Glück nicht immer zwingend auf eine ernste Erkrankung hindeuten. Es kann auch ein harmloseres Anzeichen für Störungen im Körper sein. Seelische Probleme, wie beispielsweise übermäßiger Stress, aber auch Angst können zu Haarausfall führen. Meist ist hier der gleichmäßig verteilte, diffuse Haarausfall zu beobachten. Viele unterschiedliche körperliche Ursachen verursachen Haarausfall, wie beispielsweise Entzündungen oder Pilzinfektionen direkt auf der Kopfhaut. Je nach Ursache kann manchmal schon mit sehr einfachen Mitteln sehr schnell gegen Haarausfall gewirkt werden.
Haarausfall durch falsche Ernährung
Für das Wachstum von Haaren sowie Finger und Fußnägel wird Biotin benötigt. Verschiedene Mangel führen unter Umständen zum Ausfallen der Haare. Das sind möglicherweise Mangel an Eisen oder Eiweiß. Meist ist eine über Jahre andauernde ungute Ernährungsweise die Ursache. Viele Fertiggerichte, Zucker, ungesunde Fette in Kombination mit fehlenden Nährstoffen führen über Jahre hinweg zu Mangeln. Neben dem Essen spielt Trinken eine wichtige Rolle für Stoffwechselprozesse im Körper. Wasser dient grundsätzlich als Quelle für beste Gesundheit. Es sorgt für Bewegung im Körper und hilft beim Ausleiten von Schlacken. Zwei Liter Wasser pro Tag sind ein guter Richtwert.
Zu wenig Bewegung schadet dem Haarwachstum
Bewegung ist für viele Prozesse in unserem Körper wichtig. Zu wenig Bewegung bringt auch den Kreislauf und den Stoffwechsel nicht in Schwung. Es muss nicht immer gleich Sport sein. Jeden Tag an der Sonne spazieren gehen, für eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D, ist ein guter Anfang. Es baut Stress ab und sorgt für Entspannung.
Übersäuerung nimmt Haaren die Nährstoffe
Meist sorgt die moderne Ernährung für Übersäuerung. Übermäßiger Verzehr von Fleisch und anderen tierischen Produkten aber auch der Konsum von Zucker und zuckerhaltigen Getränken, Weißmehlprodukte, Alkohol und Nikotin können Haarausfall begünstigen. Sie führen zu Übersäuerung, die den pH Wert im Blut senken würde. Ein zu niedriger pH Wert in Blut und in Geweben bringt den Körper aber dazu, entgegenzuwirken. Um den pH Wert stabil zu halten, benötigt der Körper Mineralien. Dazu nimmt er diese, wo auch immer er sie findet: in Organen und Knochen, im Bindegewebe bzw. auch an den Haarwurzeln, dann droht Haarausfall.
Schlacken im Gewebe
Stoffwechselendprodukte, die nicht abtransportiert werden und sich einlagern, stören möglicherweise Stoffwechselprozesse. Geschieht dies übermäßig in der Kopfhaut, dann wachsen möglicherweise keine Haare mehr.
Ursachen durch den Darm
Eine Ursache für Haarausfall kann zum Beispiel sein, wenn Nahrung nicht richtig aufgespalten und aufgenommen wird. Wenn durch Funktionsstörungen die Nährstoffversorgung gestört ist, können verschiedene Mangel auftreten. Auch Fäulnisbakterien können Haarausfall verursachen, diese sind erkennbar nicht nur am aufgebläht sein, sondern am Geruch der Gase.
Bevor äußerliche Mittel wirken können, sollte alles Innerliche in Ordnung gebracht werden. Wenn die Ernährung stimmt, der Darm gesund ist und eine ausgeglichene Lebenseinstellung vorhanden ist, dann ist einem möglichen Haarausfall schon viel entgegengesetzt.
Falsche Haarpflege
Falsche Haarpflege, Shampoos mit vielen chemischen Inhaltsstoffen, Konservierungsmitteln, aber auch die Haare zu heiß trocknen sowie UV-Strahlung führen möglicherweise zu Haarbruch und Haarausfall. Haare nicht trocken rubbeln, lieber an der Luf trocknen und vor übermäßiger UV-Strahlung schützen.
Wie graue Haare entstehen
Haare erhalten ihre Farbe durch die Pigmentierung: das Melanin. Ein Mangel an der Produktion von Melanin führt zu grauen Haaren. Das Fehlen von Melanin verursacht stattdessen Luftblässchen in den Hornschichten und das Haar wirkt weiß oder grau.
Graue Haare stehen für das Alter. Wann die Haare grau werden, hat auch mit Veranlagung zu tun. Manche bekommen die ersten bereits ab 20 Jahren, andere erst ab 50. Tritt verfrüht das Ergrauen ein, sind es möglicherweise Anzeichen für eine Veränderung im Körper. Dies lässt sich manchmal rückgängig machen.
Graue Haare können durch Krankheit oder Medikamente vorzeitig herbeigeführt werden. Ebenso führt Blutarmut durch einen Vitamin B12 Mangel zu grauen Haaren, wie auch andere Vitaminmangel, hormonelle Störungen und Krebserkrankungen. Manche Infektionen, die mit Fieber einhergehen, die falsche Haarpflege, chronische Erkrankungen und Rauchen lassen die Haare grau werden.
Die Übersäuerung des Körpers kann zu Haarausfall und zu grauen Haaren führen. Denn durch übersäuernde Ernährungsweise gleicht der Körper dies durch Mineralstoffabzug aus dem Gewebe aus. Irgendwann sind die Reserven erschöpft und ein Mineralstoffmangel im Gewebe bewirkt, dass die Zellen in den Haarwurzeln unterversorgt sind. Dort befinden sich Zellen für die Bildung von Melanin. Sind diese unterversorgt, verlieren die Haare ihre Pigmentierung, werden farblos und erscheinen grau oder weiß. In der chinesischen Medizin heißt es, dass der Mensch vorzeitig ergraut, wenn das Energieniveau zu niedrig ist. Stress sei der Hauptgrund, der Energie aufzehrt.
Hast du bereits graue Haare, dann kannst du sie mit guter Pflege stilvoll in Szene setzen. Sie stehen für die Reife, die du erlangt hast. Oder du gehst dagegen an. Wenn du nicht mit Chemikalien färben möchtest, die dem Haar schaden, dann verwende Kokosöl zur Haarpflege.
Was Kokosöl bewirkt
Kokosöl wirkt antibakteriell und gegen Viren. Es enthält viel Laurinsäure, diese ist ein natürliches Antibiotikum. Es wird von der Haut schnell aufgenommen und ohne großen Aufwand direkt in Energie umgewandelt. Kokosöl wirkt sich auch positiv bei vielen Hauterkrankungen aus. Das verwendete Kokosöl sollte naturbelassen und unbehandelt, kalt gepresst, nicht raffiniert und ein natives Kokosöl sein. Es stärkt die Haare und bildet eine Schutzschicht um beschädigtes Haar. Bei trockenen Spitzen nur ein bisschen verwenden und es sorgt für seidigen Glanz und macht das Haar geschmeidig und weich. Kokosöl spendet Feuchtigkeit, wirkt trockener Haut entgegen und gereizte Kopfhaut wird beruhigt. Bei Schuppen einfach kurz vor der Haarwäsche auf der Kopfhaut anwenden. Es pflegt die Kopfhaut und schützt die Haarfollikel. Passend dazu enthält eine Zitrone B Vitamine, Vitamin C und Phosphor als Ergänung zum Kokosöl.
Hier das Rezept:
– etwa 45 Gramm Kokosöl (3 EL)
– frisch gepresster Saft von einer Zitrone in Bioqualität
Vermische beide Zutaten, massiere sie in die Kopfhaut ein und verteile sie im Haar. Lasse es etwa eine Stunde einwirken und wasche es anschließend gründlich mit einem milden Shampoo aus.