Das verrät dein Körper über deine Gesundheit
Manche Menschen suchen bereits bei den ersten kleinen Anzeichen von Schmerz oder körperlichen Besonderheiten den Arzt auf. Die meisten jedoch lassen sich nicht einmal behandeln, wenn die Anzeichen bereits unübersehbar ist. Viele Krankheiten bleiben unbehandelt, da die Betroffenen die Signale, welche der Körper sendet, nicht ernst nehmen. Dabei ist es nicht schwer, Symptome zu deuten und einzuschätzen, wie schwerwiegend diese sind. Nötig ist, den eigenen Körper stets genauestens zu beobachten und auf Bedürfnisse zu reagieren. So können Abnormalitäten früh bemerkt werden. Sogar Anzeichen, welche ein Arzt übersieht, können erkannt werden, denn niemand kennt den eigenen Körper so gut wie man selbst.Dennoch fällt es den meisten von uns schwer, Körpersignale richtig zu verstehen. Entweder werden sie übermäßig wahrgenommen und überschätzt, oder aber – was weitaus gefährlicher ist – sie werden ignoriert. Grund dafür ist ein Mangel an Wissen über Krankheiten und deren Anzeichen. Der Artikel beschreibt einige mögliche Körpersignale, die helfen sollen, den eigenen Körper besser zu verstehen.
Haut
Die Haut ist der Spiegel der Seele – diesen Titel trägt sie nicht zu unrecht, denn anhand der Haut können wir meist als erstes den Zustand unserer Gesundheit ausmachen. Besonders im Gesicht sollte die Haut rosig und glatt sein. Dies zeugt von einer guten Durchblutung. Rissige Mundwinkel hingegen weisen auf Vitaminmangel hin. Ist das Gesicht blass und auch das Zahnfleisch hell, kann dies einen Eisenmangel aufweisen. Natürlich spielt hier das Alter eine entscheidende Rolle, doch selbst in die Jahre gekommene Haut sollte nicht dauernd trocken und eingerissen sein.
Die Haut sollte auch regelmäßig, etwa alle zwei Jahre, auf auffällige Male untersucht werden, da sie ein Zeichen für Hautkrebs sein können.
Magen und Darm
Einige Menschen reagieren auf Stress oder Sorgen mit einem empfindlichen Magen und einer gestörten Verdauung. Dies kommt in erster Linie von dem veränderten Essverhalten in stressigen Situationen. Doch auch das Hormon Cortisol, welches durch körperliche oder seelische Unruhe ausgeschüttet wird, beeinflusst die Verdauung. Sie macht sich dann durch Verstopfung, Durchfall, Blähungen oder Magenkrämpfe bemerkbar. Treten diese Anzeichen regelmäßig und auch bei nicht sichtbarem Stress ein, sollte die Lebensweise genauer betrachtet und im schlimmsten Fall ein Arzt aufgesucht werden. Manchmal wollen wir nicht wahrhaben, dass wir durch unser Verhalten im Alltag gesundheitlich schädigen, sei es durch zu viel Arbeit, zu wenig Bewegung oder eine falsche Ernährung.
Mund und Nase
Manche Krankheiten machen sich durch Veränderungen im Bereich der Mundschleimhäute bemerkbar. Besonders Mundgeruch sollte ernst genommen werden. Er kann auf ein Versagen der Nieren hinweisen, denn arbeiten diese nicht richtig, wird der Körper nicht mehr zureichend von Schadstoffen gereinigt. Der Mundgeruch riecht dann leicht nach Urin. Auch die Zunge deutet auf Erkrankungen hin. Gelb verfärbt könnte sie von einer Pilzinfektion betroffen sein. Bei einer Erkältung oder einer Störung des Magen-Darm-Traktes kann sie sich weiß verfärben. Ein schlechter Geruchssinn sollte sehr aufmerksam beobachtet werden. Patienten mit dem Parkinson-Syndrom beschreiben eine Verschlechterung des Riechens schon lange vor dem Auftreten anderer Symptome. Deshalb sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden, wenn Gerüche nicht mehr wahrgenommen werden können.
Blase
Die Häufigkeit des Wasserlassens ist abhängig von der Trinkmenge und der Außentemperatur. Doch kann ein plötzlich auftretender vermehrter Harndrang auf eine Erkrankung deuten. Vor allem hormonelle Veränderungen machen sich über die Flüssigkeitsausscheidung bemerkbar. So können harmlose Wechseljahre, das baldige Eintreten der Periode oder eine Schwangerschaft dahinterstecken. Doch ebenso könnte Diabetes oder eine Erkrankung der Harnwege dahinterstecken. Entscheidend ist dabei, ob sich lediglich die Häufigkeit des Toilettenganges vermehrt oder aber die tatsächliche Menge des Urins.
Schmerzen
Ob in den Gelenken, im Rücken, in den Knochen oder im Kopf – Schmerzen sind immer ein Zeichen des Körpers, ein Ruf nach Aufmerksamkeit. Permanent oder wiederkehrend können sie auf eine Erkrankung zurückgeführt werden. Besonders Gelenk- oder Knochenschmerzen nehmen wir oftmals nicht ernst, da wir uns eine Auszeit aus dem Berufs- oder Familienleben nicht leisten können. Durch dieses Verhalten können die Beschwerden jedoch nur verstärkt werden. Wenn der Körper nach einer Pause verlangt, sei es durch Schmerz oder mangelnde Energie, sollte auf dieses Bedürfnis eingegangen werden.