Wenn sich Schweiß und Hautpartikel zwischen Hose und Po ablagern, verstopft das die Poren und es entstehen Pickel. Das ist nicht nur unschön und unangenehm, sondern kann auch ein echtes Gesundheitsproblem darstellen, wenn die Bakterien sich ausbreiten oder es aufgrund der Pickel zu Vernarbungen kommt.

Haferflocken- und Fruchtsäure-Peeling 

Regelmäßige Peelings lösen überschüssige Hautschuppen und reinigen die Haut bis in die Poren. Wer Pickel am Po hat, sollte als natürliches Peeling Haferflocken verwenden. Das Getreideprodukt entfernt Unreinheiten zuverlässig, ohne dass die Haut durch schädliche Stoffe gereizt wird. So geht es: einen halben Teelöffel gekochte und erkaltete Haferflocken mit zwei Teelöffel Rosenwasser zu einer Paste vermengen, auftragen und fünf Minuten einwirken lassen. Anschließend das Peeling in einer heißen Dusche abwaschen.

Meersalz

Meersalz wirkt antibakteriell. Eine Lotion aus Wasser und Meersalz kann direkt auf den Po aufgetragen werden und sollte nicht nur die Pickel reduzieren, sondern auch die Schmerzen lindern. Zudem wird die Haut mit wertvollen Mineralien versorgt.

Teebaumöl

Auch Teebaumöl hat eine antibakterielle Wirkung. Das Öl des Australischen Teebaums hemmt außerdem Entzündungen, hilft bei Pilzen und reinigt die Haut insgesamt. Ein Gemisch aus drei bis vier Tropfen Teebaumöl und einem Esslöffel Olivenöl kann auf die betroffenen Stellen gegeben und nach zehn Minuten mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden. Dieses Hausmittel sollte zweimal pro Woche angewendet werden.

Kokosnussöl

Bei Kokosnussöl genügt eine einmalige Anwendung. Das Öl reinigt die Haut bis in die Poren und wirkt gegen Bakterien. Für den optimalen Effekt sollte es vor dem Zubettgehen einmassiert werden und über Nacht einwirken. Kokosnussöl gibt es in der Apotheke oder Drogerie. Mit ein wenig Zeit lässt sich das Öl auch selbst herstellen.

Aloe Vera

Aloe Vera kühlt die Haut und lindert akute Entzündungszeichen. Für den optimalen Effekt wird die Pflanze in der Mitte aufgeschnitten und das Gel pur auf die geröteten Stellen aufgetragen. Das Mittel sollte für mindestens 20 Minuten einwirken und kann bei Bedarf mehrmals täglich angewendet werden.

Apfelessig

Wenn kein Aloe-Vera-Gel zur Hand ist, kann auch Apfelessig verwendet werden. Die Anwendung: einen Wattebausch in ein Apfelessig-Wasser-Gemisch tauchen und den Po abtupfen. Nach 15 Minuten kann die Lotion mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden. Apfelessig kann täglich vor dem Duschen oder bei besonders vielen Pickeln auch häufiger angewendet werden.

Backpulver 

Die Haarfollikel sind entzündet? Backpulver hilft, die Poren zu heilen und weiteren Entzündungen vorzubeugen. Das Backpulver lässt sich hierfür mit etwas Wasser mischen und kann anschließend direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Nach fünf Minuten Einwirkzeit hat das Gemisch seine volle Wirkung entfaltet und kann abgespült werden.

Weitere Mittel

Wenn Aloe Vera und Co. nicht helfen, kann man es mit Bachblüten versuchen. Wirksam sind etwa die Präparate Cherry Plum und Rock Rose, die als Lotion aufgetragen werden und Entzündungen hemmen. Alternativ dazu bieten sich Schüssler Salze an. Auch hier sind es bestimmte Varianten, etwa Natrium phosphoricum und Ferrum phosphoricum, die Schwellungen und Rötungen lindern und den unangenehmen Juckreiz reduzieren.
Daneben helfen allgemeine Maßnahmen zur Ausscheidung von Giftstoffen. Kräutertees aus Kamillenblüten, Queckenwurzelstock oder Wegwartenwurzel sind besonders wirksam. Es empfiehlt sich eine mehrwöchige Teekur, wobei morgens und abends jeweils eine Tasse getrunken werden sollte. Kräuteraufgüsse lassen sich mit Hilfe von Umschlägen auch äußerlich anwenden.

Was du vermeiden solltest

Ausdrücken sollte man Hautunreinheiten am Po auf keinen Fall. Die Pusteln können zu Bluten beginnen und im schlimmsten Fall Narben hervorrufen. Zudem können Bakterien in die offene Wunde gelangen und das Problem noch verschlimmern. Sollten die genannten Hausmittel nicht helfen, wird am besten der Hausarzt zurate gezogen. Bei Eiterpickeln am Po sollten keine Peelings angewendet werden. Es empfiehlt sich, einen Hautarzt aufzusuchen und ein antibiotisches Produkt aus der Apotheke zu verwenden. Fruchtsäure-Peelings mit einem niedrigen Säuregehalt sind ein guter Kompromiss, der bei einzelnen Eiterpickeln hilft.