Mäuse möchte niemand gerne auf seinem Grundstück haben – aber mancher hat trotzdem eine Hausmaus. Diese possierlichen Tierchen können es sich im Keller oder auf dem Dachboden häuslich einrichten. Am Liebsten leben sie in einer Bäckerei. Die Wühlmaus schafft sich derweil im Garten ein umfangreiches Gänge-System. Sie untergräbt damit nicht nur Deine liebevolle Gartenpflege. Sie knabbert auch nach Belieben Blumenzwiebeln an oder versetzt diese durch ihre Tunnelsysteme.

Dass ein Gartenfreund dagegen etwas unternimmt, ist verständlich. Mäuseplagen im Kleingarten sind nur schwer zu bekämpfen. Die Schäden in den Gartenbeeten können beträchtlich sein. Vor allem aber vermehren sich die Mäuse rasant, wenn sie sich wohlfühlen und genügend Futter finden. Mäusekot in den Wohn- oder Kellerräumen sind auch nicht gerade appetitliche Hinterlassenschaften der kleinen Nager.

Auch Insekten können den Menschen sehr lästig werden. Vor allem im Sommer kann eine Insektenplage Dir den Aufenthalt auf dem Balkon oder der Terrasse so richtig vermiesen. Das gilt insbesondere in Kleingartenanlagen, wo offen gelassene Regentonnen von nachlässigen oder häufig abwesenden Gartenbesitzern eine wahre Mückenplage auslösen können. Auch in der Nähe eine Sees oder Bächleins können Insekten Dir das Leben versauern.

Dagegen kannst Du aber etwas tun. Vieles kann bereits mit Gewürznelken und Zitrusfrüchten erreicht werden. Aber es gibt auch andere Hausmittel, die hilfreich sein können. Wir stellen einige funktionierende Hausmittel vor.

Bewährte Hausmittel gegen Insekten und Mäuse 

Fliegen und Mücken mögen keine Gewürznelken

Mit einer Zitrone und einigen Gewürznelken kannst Du schnell ein wirksames Anti-Insektenmittel erschaffen. Dafür solltest Du eine Zitrone in 4 Stücke schneiden und mehrere Gewürznelken in die Zitronenviertel hineinstecken. Die Zitrusfrüchte legst Du dann auf einem Teller aus, den Du in Tür- oder Fensternähe platzierst. Meistens halten die natürlichen Abschreckwaffen etwa einen Monat. Nur einen Apfel oder eine Paprika solltest Du niemals in die Nähe legen, denn diese sorgen durch ein Reifehormon für eine Nachreifung. Die schön gespickte Zitrone geht dadurch nahtlos in Fäulnis über.

Nelkenpulver gegen Mäuse

Mäuse verfügen über einen hervorragenden Geruchssinn. Sie orientieren sich häufig nach dem Geruch der Dinge. So identifizieren sie auch ihre gewohnten Mäuse-Laufstrecken. Wenn der Weg zur Speisekammer einmal begangen wurde, wird er folglich immer wieder gefunden. Was dagegen hilft ist, ist eine Störung des Geruchssinnes durch Nelkenpulver oder andere stark duftende Küchenzutaten. Chilipulver funktioniert ebenso. Das eingesetzte Mittel sollte den Eigengeruch der Maus überlagern. Geeignet sind dazu gemahlene Gewürznelken, Nelkenöl oder Nelkenpulver. Dieses Gewürz riecht in allen drei Formen sehr intensiv. Es kann den Mäuse-Eigengeruch überlagern und stört die Mäuse zudem erheblich. Du streust das Nelkenpulver einfach direkt auf die erkannten Laufstraßen der Mäuse. Alternativ platzierst Du einen mit Nelkenöl getränkten Lappen dort, wo Du Mäuse vermutest.

Zitronen und Nelken gegen Mücken

Um dieses Mittel zu verwenden, solltest Du eine Zitrone in dickere Scheiben schneiden und die Scheiben mit Gewürznelken spicken. Die so präparierten Zitronenscheiben kannst Du an allen Orten auslegen, wo Dich Insekten stören: auf dem Balkon, im Schlaf- oder Wohnzimmer oder im Kinderzimmer. Auch Zitronella-Öl vertreibt Insekten wirkungsvoll. Elektronische Verdampfer gegen Insekten enthalten hingegen meist eine Chemikalie namens Permethrin, die bei Inhalation gesundheitsschädlich sein kann. Sie reizt die Schleimhäute und kann die Atemwege zusammenziehen. Das ist insbesondere für Allergiker und Asthmatiker gefährlich. Mit Gewürznelken gespickte Zitronenscheiben sind ebenso effektiv, aber nicht gesundheitsschädlich.

Chilipulver gegen Hausmäuse

Hausmäuse können kein fein gemahlenes Chilipulver vertragen. Wenn Du das Pulver auf die Laufstraßen der Mäuse aufbringst, störst Du damit ihren Orientierungssinn. Das Chilipulver verändert den Eigengeruch, den Mäuse auf ihren Laufwegen verteilen. Das Chilipulver haftet außerdem am Fell an, wenn es mehrfach durchquert wird. Beim Putzen atmen Mäuse das scharfe Pulver ein. Sie erleben Atemnot oder einen Atemstillstand. Aus die Maus.

Gewürznelken gegen Ameisen 

Wenn Du eine Ameisenstraße entdeckst, die über Deine Terrasse direkt in Dein Wohnzimmer führt, kannst Du Gewürznelke-Pulvern entlang der Ameisenstraße streuen. Streue es auch die die Ecken, wo einzelne Ameisen zu entdecken sind. Der Mensch mag den würzigen Geruch von Nelkenpulver. Die Ameisen aber nicht. Sie wandern lieber woanders hin. Du solltest das Gewürznelken-Pulver nicht sofort entfernen, wenn sich die Ameisen verabschiedet haben. Im Übrigen wirkt Gewürznelken-Pulver auch bei Ameisenplagen im Hochbeet oder anderswo.

Zimtpulver gegen Ameisen

Wer den Duft von pulverisierten Gewürznelken nicht gut verträgt, kann ersatzweise Zimtpulver gegen eine Ameisenplage einsetzen. Auch diesen Geruch mögen Ameisen nicht. Sie suchen fortan andere Strecken, um an Futterquellen zu kommen. Der gemahlene Zimt wird an allen betroffenen Stellen verteilt. Er kann auch auf die Schlupflöcher von Flugameisen gestreut werden, die sich vornehmlich in den Ritzen von Gehwegplatten einnisten. Der gewünschte Vertreibungs-Effekt tritt bereits nach kurzer Zeit ein.

Apfelessig oder Essig gegen Mäuse

Essig und Apfelessig können wunderbar gegen Mäuse eingesetzt werden. Ihr scharfer Geruch ist den Mäusen unangenehm. Verdünnter Essig kann daher dazu dienen, eine Mäuseplage zu beenden. Dazu solltest Du sämtliche Räume saugen – vor allem, jene, in denen Du Mäusekot entdeckt hast. Dann füllst du einen Putzeimer mit heißem Wasser und gibst einen ordentlichen Schuss Essig hinein. Damit wischst Du alle glatten Böden. Vergiss die Winkel, die Sockelleisten und die unbedeckten Flächen unter dem Bett oder unter Schränken nicht. In jedem Raum solle ein Schuss Essig zusätzlich ins Wischwasser gegeben werden, da der Essiggeruch relativ schnell verfliegt. Dann tränkst Du einige Lappen mit unverdünntem (Apfel-)Essig und legst diese in die bevorzugten Laufwege der Mäuse. Diese erkennst Du an den Mäuse-Hinterlassenschaften. Falls Du Mauselöcher entdeckt hast, kannst Du einen der essignassen Lappen dort hineinstopfen, um das Loch abzudichten.

Lorbeer und Nelken gegen Ameisen

Der Duft dieser beiden Gewürze ist unangenehm für Ameisen. Sie werden ausziehen und sich andere Laufstrecken suchen. Streue etwas gemahlene Lorbeerblätter und etwas Nelkenpulver auf die betroffenen Wanderstrecken der Ameisen. Fliesen in Küche und Bad kannst Du mit verdünntem Lorbeeröl und Nelkenöl abreiben. Verwende diese ätherischen Öle aber niemals unverdünnt auf Möbeloberflächen oder Kunststoff. Diese werden dadurch beschädigt.

Teebaumöl gegen Ameisenbefall

Jeder kennt den Tausendsassa Teebaumöl, ein natürliches Pestizid. Auch gegen Ameisenbefall ist Teebaumöl wirksam – aber vor allem wegen des strengen Duftes. Das Teebaumöl wird auf eine Ameisenstraße aber in verdünnter Form aufgebracht. Damit es tatsächlich den gewünschten Effekt erbringt, kannst Du auch an der Eingangspforte zu ihrem Bau Teebaumöl aufbringen. Bei einem Ameisenvolk im Hochbeet oder einem Ameisenhaufen auf Deinem Grundstück am Waldrand dürfte das allerdings schwierig werden. Diese lässt Du am besten von jemandem umsiedeln.

Zitronensaft vertreibt Ameisen

Wo immer sich Ameisen tummeln, kannst Du frisch gepressten Zitronensaft auftragen. Dieser wird unverdünnt aufgetragen und behagt den Krabbeltieren gar nicht. Sie verabscheuen die in ihm enthaltene Zitronensäure. Daher solltest Du alle Bahnen, auf denen sie wandern, mit konzentriertem Zitronensaft benetzen oder abwischen. Reine Zitronensäure ist außerdem ein hervorragender Allzweckreiniger, den jeder leicht selbst herstellen kann.

Natron plus Puderzucker 

Manche Fans alter Hausmittel schwören auf eine Mixtur aus Natron und Puderzucker. Beide werden im Verhältnis 1:1 gemischt und dann im betroffenen Bereich ausgebracht. Nach einigen Tagen sind alle Ameisen verschwunden. Das ist auch besser so.

Kaffeepulver hilft auch

Es braucht nur einige Löffel frisch gemahlenen Kaffeepulvers. Dieses wird an strategischen Punkten auf der Ameisen-Wanderstrecke ausgestreut. Gegebenenfalls hilft auch Kaffeesatz von Filterkaffee – aber wer kocht den denn heute noch? Im Übrigen sind Ameisen als Blattlaus-Vertilger nützlich. Sie sollten unbeschadet dahin gehen können, wo sie gebraucht werden.

Eukalyptus gegen Insekten

Gegen Husten ist naturreines Eukalyptusöl eine hilfreiche Sache. Aber gegen Insekten hilft das aromatische Öl auch. Da Eukalyptusöl zudem auch entzündungshemmend ist, kann es auf Insektenstichen eine Nothilfe darstellen. Ein Fläschchen Eukalyptusöl auf Wanderungen oder im Urlaub dabei zu haben, ist klug. Gemischt mit Shampoo oder Hautcreme (Vorsicht an den Augen!) kann das Eukalyptusöl unliebsame Insekten fernhalten. Bei Bedarf wird das Eukalyptusöl in einer kleinen Sprühflasche mit Wasser vermischt und auf der unbedeckten Haut angewendet.

Räucherstäbchen und Räucherkerzen

Stark duftende Räucherstäbchen helfen prima gegen ungebetene Gäste auf Balkon und Terrasse. Vor allem Sorten wie Citronella, Zitrone, Orange oder Palmarosa vertreiben alle Fluggäste, zum Beispiel Mücken, Moskitos oder Fliegen, aber auch andere.

Zitrusfrüchte-Schalen

Zitrusfrüchte-Schalen enthalten nicht nur ätherische Öle, die Insekten nicht behagen. Sie sind auch oft mit Pestiziden gespritzt worden und wirken daher noch intensiver als Abwehrwaffe. Daher solltest Du abgeschälte Schalen von Zitrusfrüchten nie wegwerfen. Stattdessen kannst Du sie fein im Häcksler zerkleinern. Sie können dann auf dem Gartenweg, auf Terrassenplatten oder im Haus ausgelegt werden, wo immer es nötig erscheint. Die Plagegeister nehmen garantiert Reißaus. Du solltest öfter mal frische Zitrus-Schalen auslegen, damit die Wirkung anhält.

Weihnachtliche Düfte mit Nelken und Co. 

Apropos Plagegeister: Auch Kinder können regelrechte Plagegeister werden, wenn es in der Vorweihnachtszeit allzu lange dauert, bis der Christbaum endlich leuchtet. Da wir mittlerweile mehrere Rezepte mit Gewürznelken oder Zitrusfrüchten vorgestellt haben, wollen wir diese nun auch in einem netteren Kontext vorstellen.

Dufte Orangen

Was wäre die Adventszeit ohne anheimelnden Keks-Duft und weihnachtliche Stimmung? Tannenzweige, Kerzen, Nüsse und Orangen gehören einfach dazu. Viele Menschen lieben es, mit Gewürznelken gespickte Duftorangen aufzuhängen. Die duftenden Südfrüchte können außerdem als Raumdekoration auf einem Teller mit Walnüssen und Pfefferprinten dekoriert werden. Die Gewürznelken lassen sich sogar zu Mustern stecken. Gegebenenfalls müssen kleine Locher mit einem geeigneten Hilfsmittel (Zahnstocher, Schaschlik-Spieß, Nagel) vorgestochen werden.

Der angenehme Nelken-Orangenduft hält mehrere Tage. Die „dufte Orange“ klappt auch mit Mandarinen. Beides kann mit Fäden als Fensterschmuck dienen. Kleiner Tipp: Leg niemals Äpfel neben Orangen und Mandarinen, weil diese die Südfrüchte im Nu schimmeln lassen. Äpfel scheiden ein Reifehormon aus, das Orangen nicht bekommt. Übrigens auch allen anderen Obstsorten nicht. Du hast länger etwas davon, wenn die die schönen roten Weihnachts-Äpfel am anderen Zimmerende aufbewahrst.