Krampfadern entstehen durch eine Störung des Lymphsystems und stellen ein gesundheitliches Problem dar. Die unschönen erweiterten Adern wirken sich meist negativ auf das Selbstwertgefühl aus. Häufig sind Krampfadern genetisch bedingt, allerdings haben auch hormonelle Faktoren wie eine Schwangerschaft einen Einfluss auf deren Entstehung. Funktionieren die Venenklappen in den Beinvenen nicht mehr richtig, können sich ebenfalls Krampfadern bilden. Das Blut staut sich in den Venen und der Blutfluss zum Herzen wird erschwert. Es kommt zu einer Erweiterung der Kapillargefäße. Unter der Hautoberfläche verformen sich die Venen und werden als rote oder blaue Linien sichtbar.

Zu den weiteren Ursachen von Krampfadern zählen Übergewicht, Rauchen, mangelnde Bewegung sowie zu langes Stehen oder Sitzen. Schmerzen verursachen Krampfadern nur in seltenen Fällen. Meist spürst du nur ein Kribbeln oder ein Schweregefühl in den Beinen. Zur Beseitigung von Krampfadern ist manchmal sogar ein chirurgischer Eingriff nötig. In den meisten Fällen genügt jedoch die Anwendung einfacher Hausmittel, um auf natürliche Weise Abhilfe zu schaffen. Ein paar davon stellen wir dir heute vor.

Mit Kurkuma lassen sich unschöne Krampfadern vorbeugen

Um der Bildung von Krampfadern vorzubeugen, solltest du die Durchblutung in den Beinen fördern. Lange Spaziergänge und Sportarten wie Joggen oder Nordic Walken eignen sich ideal dafür. Wenn sich bereits Krampfadern gebildet haben, kannst du ein Küchengewürz wie Kurkuma nutzen, um Schmerzen in den Beinen zu lindern. Kurkuma ist eines der ältesten Heilmittel der Welt und wird bereits seit mehr als 4.000 Jahren in der Ayurveda-Medizin verwendet. Das traditionelle Heilgewürz lässt sich vielseitig einsetzen. Die Kurkuma-Pflanze besitzt mehr als 90 gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Dazu zählen neben dem sekundären Pflanzenstoff Kaffeesäure zahlreiche wichtige Vitamine und Mineralstoffe. In geringen Mengen sind Eiweiß und das flüssige Naturharz Resin in Kurkuma enthalten. Der gelbe Farbstoff Curcumin ist für die antioxidative Wirkung verantwortlich. Durch seine antiseptischen, antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften erhöht Kurkuma die Fließfähigkeit des Blutes. Es wirkt dem Druck- und Schweregefühl in den Beinen entgegen und trägt dazu bei, dass sich Krampfadern wieder zurückbilden.

Auch Aloe Vera besitzt einen günstigen Einfluss auf den Blutkreislauf und wird bei Krampfadern in Gel-Form angewendet. In der Aloe Vera Pflanze sind wichtige Nährstoffe enthalten, die den Heilungsprozess beschleunigen und entzündungshemmend wirken. Aloe Vera stärkt die Bindegewebsfasern Elastin und Kollagen. Außerdem besitzt das Gel feuchtigkeitsspendende und blutstillende Eigenschaften. Nach der Anwendung von Aloe Vera Gel spürst du, wie sich die betroffene Körperpartie entspannt. Um eine Besserung der Symptome zu erreichen, solltest du das Hausmittel konsequent jeden Abend anwenden. Massiere täglich eine ausreichende Menge Aloe Gel mit kreisenden Bewegungen in die betroffenen Stellen ein. Die Flüssigkeit zieht schnell in die Haut ein. Am nächsten Morgen spülst du eventuelle Reste mit warmem Wasser ab.

Rosskastanie und Petersilie helfen gegen Krampfadern

Für ihre zuverlässige Wirkung gegen Krampfadern ist die Rosskastanie seit Langem bekannt. Sie wird deshalb auch gegen Entzündungen und bei Schmerzen in den Beinen angewendet. Die Rosskastanie ist die Frucht eines aus Südeuropa stammenden sommergrünen Baumes. Zahlreiche Produkte gegen Krampfadern enthalten Rosskastanien-Extrakt, der als wirksames natürliches Mittel gegen diese Beschwerden gilt. In den Rosskastanien ist der sekundäre Pflanzenstoff Aescin enthalten, der sich durch entzündungshemmende, gefäßverengende und gefäßschützende Eigenschaften auszeichnet. Aescin verbessert den Blutfluss durch die Adern. Mit Rosskastanien-Extrakt kannst du Krampfadern reduzieren und der Neubildung vorbeugen. Da die rohen Blüten ebenso wie Blätter und Rinde der Rosskastanie giftige Stoffe enthalten, wird Rosskastanien-Extrakt in Tablettenform eingesetzt. Fertige Rosskastanien-Präparate werden oral eingenommen und fördern die Blutzirkulation in den Venen.

Durch eine regelmäßige Einnahme kannst du Entzündungen und Schwellungen in den Beinen reduzieren. Außerdem kann die Rosskastanie Ödeme auflösen und die Kapillargefäße verstärken. Zwar wird die Rosskastanie auch als Salbe angeboten, die medizinische Wirksamkeit ist jedoch ausschließlich bei der innerlichen Anwendung bewiesen. Entgiftende und entzündungshemmende Eigenschaften sowie der hohe Gehalt an Rutin machen Petersilie zum geeigneten Hausmittel gegen Krampfadern. Die antioxidative Wirkung des in der Petersilie reichlich enthaltenen Vitamin C lindert Spannungszustände und Beschwerden in den Beinen. Die Kollagen-Produktion im Körper wird durch Vitamin C unterstützt. Das Vitamin fördert ebenfalls die Reparatur und Erneuerung der Zellen. Rutin verringert die Krampfadern-Symptome, in dem es die Aktivität der Kapillaren begünstigt.