Cashewkerne gegen Depressionen
Die tägliche Ernährung hat nicht nur Einfluss auf unseren Körper und unser Aussehen. Das, was wir essen beeinflusst unser Denken, unsere Gefühle und unser gesamtes Wohlbefinden.
Ein Mangel an Nährstoffen ist ein häufiger Grund für psychische Probleme. Spezielle Nährstoffe helfen dem Körper, sogenannte Neurotransmitter wie Serotonin, Noradrenalin und Dopamin zu bilden. Diese Botenstoffe sorgen für einen erholten Schlaf, mehr Energie, Konzentration und einer besseren Stimmung.
Auch Cashewkerne sind sehr hilfreich gegen psychische Probleme. Sie gelten als natürliche Antidepressiva, da sie verschiedene Nährstoffe enthalten, welche einen positiven Einfluss auf die Stimmung und das Wohlbefinden haben.
Tryptophan
Tryptophan ist eine Aminosäure, die der Körper für die Bildung verschiedener Substanzen und Funktionen benötigt. Durch chemische Prozesse werden im Körper aus Tryptophan Serotonin und Niacin gebildet.
Serotonin ist ein körpereigenes Glückshormon. Es hat eine stimmungsaufhellende Wirkung, wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus und hilft, den Schlaf zu regulieren.
Durch ausreichend Tryptophan kann der Serotoninspiegel tagsüber nahezu konstant gehalten werden, was dazu führt, dass beim Einschlafen und in der Nacht ausreichend Melatonin gebildet werden kann. Melatonin ist für den Schlaf-wach-Rhythmus sehr wichtig und sorgt für einen erholsamen Schlaf. Serotonin beeinflusst auch den Appetit und kann bei Übergewicht sehr hilfreich sein.
Niacin oder Vitamin B3 wird in den Zellen zur Energiebildung benötigt. Es wird auch verwendet, um chemische Botenstoffe im Gehirn zu bilden, welche die Reizweiterleitung im Gehirn ermöglichen.
Bei einem bestehenden Mangel von Tryptophan treten oft Stimmungsschwankungen, schwere Angststörungen und teilweise sogar Depressionen auf. Ein gesundes Maß an Tryptophan hilft, depressive Symptome zu verringern.
Magnesium
Cashewkerne sind auch reich an Magnesium, was bei Depressionen sehr wichtig ist. Magnesium ist im Körper in 300 biochemischen Reaktionen beteiligt. Es fördert die Durchblutung, hilft erholsamer zu schlafen, Muskelverspannungen zu lösen und Nervensignale weiter zu leiten.
Magnesium fördert auch die Ruhe und Entspannung und hilft, Angst, Unruhe und Nervosität zu verringern.
Ein Mangel an Magnesium kann genau das Gegenteil bewirken und auch ohne Ursache ein depressives, unruhiges und gereiztes Gefühl verursachen. Auch Schlafstörungen, unerklärbare Müdigkeit und allgemeine Schwäche können wegen eines Magnesiummangels entstehen.
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Fettsäuren und für die Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Diese Fettsäuren kann der Körper nicht eigenständig herstellen und muss sie über die Nahrung zuführen. Auch Cashewkerne liefern viele Omega-3-Fettsäuren.
Bei einer Depression erzeugt das zentrale Nervensystem entzündliche Chemikalien, die sogenannten Zytokine. Diese Zytokine verschlimmern die Symptome der Depression.
Omega-3-Fettsäuren hemmen die Aktivität dieser Zytokine. Omega-3-Fettsäuren spielen auch eine wichtige Rolle im zentralen Nervensystem und helfen, Symptome einer Schizophrenie zu reduzieren und Stimmungsschwankungen zu lindern.
Um leichte depressive Verstimmungen zu senken und Stimmungsschwankungen zu reduzieren, ist es hilfreich, täglich eine Handvoll Cashewkerne zu verzehren. Auch bei schweren Depressionen können Cashewkerne hilfreich sein. Schwere Depressionen sollten außerdem vom Arzt untersucht und behandelt werden.