“Konflikte zerstören unser Gehirn. Wir werden von der Evolution gepflegt, um uns selbst zu schützen, wann immer wir eine Bedrohung spüren. In unserer (Welt) kämpfen wir nicht wie ein Dachs mit einem Kojoten oder laufen wie ein Kaninchen von einem Fuchs weg. Aber unser grundlegender Impuls, uns selbst zu schützen, ist automatisch und unbewusst.” – Diane Musho-Hamilton

Emotionale Intelligenz (“E.I.”) ist definiert als “die Fähigkeit, deine eigenen Emotionen und die Emotionen anderer zu identifizieren und zu verwalten”. Ein niedriger E.I. führt im Allgemeinen zu einer Unfähigkeit, ruhig zu bleiben, was zu mehr Konflikten führt, während ein hoher E.I. zu weniger Konflikten führt und zu einer Fähigkeit, unter Druck ruhig zu bleiben.

Konflikt ist ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Sogar die coolste, ruhigste und am meisten gesammelte Person im Raum wird irgendwann ein gewisses Maß an Aufruhr erfahren. In den meisten Fällen haben die Leute keine Kontrolle darüber, was als nächstes passiert.

Der einzige Aspekt eines Konflikts, den wir kontrollieren können ist, wie wir reagieren. Das soll nicht heißen, dass die Überwindung dieses “automatischen und unbewussten” Prozesses einfach ist; es ist es nicht.

Aber wir können lernen, unsere negativen Emotionen zu erkennen, anzuerkennen und zu handhaben. Wir können diese angeborene physiologische Reaktion zu einem gewissen Grad außer Kraft setzen.

Wir können lernen, während eines Konflikts ruhig zu bleiben, auch mitten in einem Streitgespräch.

HIER SIEHST DU, WIE ES GEHT:

1. ATME TIEF EIN

Warum: Die Fähigkeit, während eines Konflikts entspannt und zentriert zu bleiben, hängt von deiner Fähigkeit ab, den Körper zu entlasten. Flaches Atmen ist die angeborene Reaktion des Körpers, wenn er mit Stress konfrontiert wird. Diese natürliche Reaktion zu unterdrücken und stattdessen tiefes Atmen zu üben, hilft dem Körper, ruhig zu bleiben.

Wie: Atme tief durch die Nase ein, bevor du langsam durch den Mund ausatmest. Glatte, tiefe Atemzüge beenden die Produktion von zwei Stresshormonen – Adrenalin und Cortisol.

2. KONZENTRIERE DICH AUF DEINEN KÖRPER

Warum: Wenn du dich auf körperliche Empfindungen konzentrierst, die in einem Konflikt entstehen, kannst du diese bewusst ändern. Wenn dein Fokus auf den Körper wechselt, kannst du die Anspannung, flache Atmung usw. spüren, die mit Stress einhergeht.

Wie: Wenn du merkst, dass dein Körper anfängt sich zu verformen, bringe deine Haltung in einen neutralen Zustand zurück, indem du deine Schultern und Hände entspannst. Diese offene Position kommuniziert Positivität mittels Körpersprache.

3. HÖRE AKTIV ZU

Warum: Eine Person wird ein Argument oder eine andere Art von Konflikt einleiten, wenn sie das Gefühl haben, dass ihnen nicht zugehört wird. Darüber hinaus ist es unmöglich, einen Konflikt ohne aufmerksames und aktives Zuhören zu verbreiten.

Wie: Wenn jemand spricht, konzentriere all deine Aufmerksamkeit darauf, was die Person sagt. Ignoriere alle Gedanken, eine Antwort zu konstruieren. Sobald die Person mit dem Sprechen fertig ist, hast du die notwendigen Informationen, um intelligent zu reagieren.

4. STELLE OFFENE FRAGEN

Warum: Offene Fragen sind bei der Konfliktlösung von unschätzbarem Wert. Erstens zeigen offene Fragen, dass du aufmerksam zuhörst. Zweitens zeigen diese Art von Fragen Respekt für die Person, indem sie ihnen erlauben, ihre Gedanken zu artikulieren.

Wie: Lernen, offene Fragen zu stellen kann für manche Leute schwierig sein. Verwende dazu Wörter wie “Was”, “Warum”, “Wann” und “Wie”. Versuche es jetzt. Merkst du den Unterschied?

5. SPRICH NICHT SO LAUT

Warum: Der einfachste Weg, Konflikte zum eskalieren zu bringen ist, wenn man die Stimme erhöht. Auf der anderen Seite ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Konflikte zu vermeiden, wenn du deine Stimme senkst. Die Lautstärke ist auch an den Blutdruck gekoppelt.

Wie: Der erste Schritt besteht darin, die anfängliche Wut der anderen Person zu zerstreuen. Du kannst das nicht tun, indem du deine Stimme erhöhst. Auf der anderen Seite kannst du schnell ein Gefühl der Ruhe vermitteln, indem du die bewusste Entscheidung triffst, deine Stimme zu senken.

6. MANCHMAL MUSST DU NACHGEBEN

Warum: Nicht jeder Konflikt führt zu gütlichen oder beidseitig angenehmen Ergebnissen. Du kannst jedoch vermeiden, den Konflikt zu vertiefen, indem du dich höflich von der Konversation löst.

Wie: Ein Gesetz zwischenmenschlicher Konflikte ist, dass es zwei Teilnehmer braucht. Sich von einem Argument zu trennen, ist unter einem von zwei Umständen angemessen: (1) die Person wird zunehmend feindselig, oder (2) die Unterhaltung, trotz aller Bemühungen, geht nirgendwohin.

Abschließend, wenn du nicht keinen Selbstbewusstsein Guru bist, wirst du irgendwann in einem Streit wütend werden. Menschen sind emotionale Wesen – und diese Fähigkeit zu fühlen kann zu unserem Vorteil oder zu unserem Nachteil genutzt werden. Es ist auch wichtig, sich selbst zu vergeben, wenn man sich unanständig verhalten hat. Wir alle tun es – und jeder, der etwas anderes sagt, ist entweder ein Narr, ein Lügner oder beides.

Wenn du einen oder mehrere dieser sechs Tipps befolgst, wirst du dich in jedem Konflikt sicherer fühlen. Infolgedessen wirst du deine Emotionen und Selbstregulierung zu deinem Vorteil nutzen. Auf diese Weise gewinnst du das Vertrauen und die Zuversicht der Menschen.