Das hilft gegen rissige Fersen!
Säure hilft, die Hornhaut aufzuweichen und rissige Fersen auszukurieren
Wenn sich der Winter dem Ende neigt, die Sonne öfter und wärmer bei uns vorbei schaut, wandert der Blick auch oft zu den Füßen, die in wenigen Wochen wieder in offenen Schuhen raus dürfen. Meist haben sich über Winter Hornhaut, Schrunden oder raue Stellen gebildet, die in Sandalen unschön und ungepflegt wirken. Noch hast du Zeit, deine Fersen für den Sommer aufzuhübschen!
Raue Fersen
Besonders im Winter ist die Haut trocken. Die Luft ist wesentlich trockener als im Sommer und so trocknet auch die Haut schneller aus. Das merken wir besonders an den Fersen, denn sie werden rau und kratzig.
Rissige Fersen können sich auch zu einem Gesundheitsrisiko entwickeln: Wenn die Haut durch mangelnde Pflege austrocknet und tiefe Risse entstehen, können Bakterien eindringen und sich die Haut entzünden.
Dem solltest du unbedingt vorbeugen – unabhängig davon, ob du deine Füße im Sommer nackt zeigen möchtest oder nicht. Denn eins ist sicher: Entzündete Füße sind schmerzhaft – und das bei jedem Schritt…
Tipps gegen rissige Fersen
Die Haut an der Ferse ist meist verdickt und es hat sich Hornhaut gebildet, in der die Risse entstehen. Solche Risse kann man nicht durch Pflege „weg cremen“, man muss die Hornhaut entfernen und dann konsequent pflegen, um der Entstehung vorzubeugen. Wir geben dir Tipps zur Entfernung der Hornhaut und anschließender Pflege deiner Fersen.
Hornhaut weich machen
Möchtest du die Hornhaut entfernen, solltest du als allererstes die betroffene Haut aufweichen. Dazu eignet sich prima ein Fußbad. Vielleicht, während deine Lieblings-Schnulze im Fernsehen läuft?
Theoretisch reicht dazu ein schön warmes Wasser, aber wenn du zum Beispiel Eukalyptus, Pfefferminze oder Teebaumöl ins Wasser gibst, erfrischt das deine Füße zusätzlich! Ideal ist es auch, wenn du direkt nach einem langen, entspannten Vollbad die Hornhaut bearbeitest.
Auch Säure hilft, die Hornhaut aufzuweichen! Dazu reicht es, die Schalen einer ausgepressten Zitrone um die Ferse zu legen (wie eine kleine Mütze) und die Zitronensäure so einwirken zu lassen.
Um die Haut schön aufzuweichen, kannst du dir eine Bananen-Zitronen-Fußmaske selber machen. Die Säure der Zitrone weicht dir Hornhaut eventueller Schrunden auf, die Banane liefert langanhaltende Feuchtigkeit, um die Haut aufzuweichen. Du brauchst nur zwei Zutaten:
• 1 reife Banane
• ½ Zitrone
Püriere die Banane zu einem weichen Brei und rühre den Saft einer halben ausgepressten Zitrone unter. Trage die fertige Masse dick auf deine Fersen auf und stecke die Füße in Plastiktüten oder Frischhaltebeutel, um die Maske vor dem Austrocknen zu schützen.
Egal, welche Methode du anwendest: so ist die Haut optimal vorbereitet und aufgeweicht.
Hornhaut entfernen
Für den zweiten Schritt brauchst du einen Bimsstein oder einen Hornhautraspel. Vorsicht mit Hornhauthobeln, sie können die umliegende Haut verletzen und für Schnittverletzungen sorgen!
Reibe und rubbele nun mehr oder weniger kräftig die aufgeweichte Haut an der Ferse ab. Achte darauf, dass du den Bimsstein oder die Hornhautraspel zwischendurch immer wieder säuberst, um die volle abrasive Wirkung zu erhalten.
Es wird dir kaum gelingen, gleich bei der ersten Anwendung die komplette Hornhaut abzutragen, daher erwarte nicht zu viel! Höre auf, wenn die umliegende Haut in Mitleidenschaft gezogen wird und wiederhole die Prozedur ein paar Tage später!
Intensive Pflege
Nach jeder oben beschriebenen Prozedur ist Pflege wichtig, um die Haut mit Fett und Feuchtigkeit zu versorgen und der Entstehung neuer Hornhaut und Risse vorzubeugen. Wir schlagen dir zwei einfache Rezepte vor:
Leichte Kokos-Aloe Pflege
Wenn du keine so reichhaltige Pflege möchtest, ist vielleicht die leichtere Pflegecreme mit Kokosöl und Aloe Vera etwas für deine Fersen. Dazu brauchst du auch nur zwei einfache Zutaten:
• 50g Aloe Vera Gel
• 1 EL Kokosöl
Kokosöl ist bei Zimmertemperatur fest, daher stelle es vor dem Zubereiten der Creme auf die Heizung oder erwärme es vorsichtig im Wasserbad. Rühre dann das Aloe Vera Gel unter und lasse die Creme erkalten. Dann kannst du sie dir zwei Mal täglich auf die Fersen cremen. Bewahre die Creme immer im Kühlschrank auf – durch ihren hohen Feuchtigkeitsgehalt ist die Haltbarkeit begrenzt!
Reichhaltige Creme mit Kakaobutter
Wenn du besonders nachhaltig pflegen möchtest, solltest du dich für diese Creme mit Kakaobutter entscheiden. Kakaobutter ist bei Zimmertemperatur fest und bildet daher eine Schutzschicht auf deiner Ferse. Du musst sie mit Öl mischen, damit sie streichfähig wird. Kakaobutter bekommst du in der Apotheke oder im Bioladen. Du brauchst:
• 50g Kakaobutter
• 1 TL gutes Pflanzenöl (z.B. Mandelöl, Jojobaöl, Sesamöl)
Erwärme die Kakaobutter im Wasserbad, bis sie komplett geschmolzen ist. Füge dann den Esslöffel Öl hinzu und rühre es gründlich unter. Diese Creme hält sich lange – theoretisch. Denn praktisch solltest du sie täglich anwenden, damit deine Fersen nicht mehr rissig werden!