Po formen: Po Übungen und Tricks für einen schönen Hintern
Er ist deutlich besser als sein Ruf und der Po hat sehr viele unterschiedliche Namen. Sie reichen von niedlichen Bezeichnungen, wie zum Beispiel Popöchen, über scherzhafte Ausdrücke, wie Hinterschinken. Manchmal wird er schlicht und einfach ortsbezogen bezeichnet durch „Hinterbacken“ oder auch mit „Kehrseite“ betitelt. Es reicht hin bis zu beleidigenden Begriffen, die allgemeinhin jeder kennt.
Dabei ist das Gesäß ein wichtiges Körperteil, welches zu Unrecht im Sprachgebrauch missbraucht wird. Auch wenn es als Schimpfwort verwendet sehr scharf klingt, ist es doch ein fantastischer Muskel, der vieles ermöglicht. Nachdem du den Artikel gelesen hast, wirst du deinen Po mit ganz anderen Augen sehen. Denn hier erfährst du viel über den Stellenwert deines Hinterns in der Gesellschaft, und wie du ihn besser in Szene setzen kannst.
Über abfällige Begrifflichkeiten sein Missfallen zum Ausdruck bringen, ist nichts Neues. Ein Zitat von Martin Luther klingt zwar derb, regt aber zum Nachdenken an: „Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz.“
Viele weitere Redewendungen beziehen sich auf den Po. Das sind zum Beispiel „setz dich auf deine vier Buchstaben“. Derber klingt „leck mich am …“. Wer länger ausharrt, und an etwas dranbleibt, bleibt auf dem „Sitzfleisch“.
Zum Aufbau des Pos
Beim Menschen sind die Gesäßmuskeln sehr ausgeprägt, was bei keiner Tierart vorkommt. Nur ansatzweise haben Primaten ähnliche Muskeln, doch diese sind bei Weitem nicht derart ausgeprägt. Die Beckenknochen dienen dabei als Gerüst und werden auch als „Sitzbein“ bezeichnet. Mehrere überaus wichtige Muskeln bilden das Gesäß und geben dem Hintern seine Form. Das sind die Gesäßmuskeln Musculus gluteus maximus, medius sowie minimus. Durch ihre Leistung, die sie tagtäglich erbringen, ohne dass du etwas davon merkst, gehören sie zu den stärksten Muskeln im Körper. Nur der Kaumuskel steht noch davor auf Platz Nummer 1.
Das Gehen und aufrechtes Stehen, was so selbstverständlich erscheint, ist erst möglich durch die Muskulatur, die das Gesäß bildet. Über den Muskeln und unter der Haut, befindet sich eine kräftige Polsterung aus Fett von mehreren Zentimetern Dicke. Nur der Bauch speichert noch mehr Fett. Erst hierdurch wird längeres Sitzen ermöglicht, was heute – ungesunderweise – bei vielen Berufen dazugehört.
Das Fett bestimmt zum größten Teil die Form des Hinterns. Eine ungesunde Lebensweise spiegelt sich daher schnell in der Hose wieder: Wer viel und fettreich isst, sich wenig bewegt und Übergewicht ansetzt, dessen Po wächst und wird unförmig. Doch auch das Geschlecht bestimmt die Form, denn bei Frauen ist das Gesäß im Vergleich zu Männern häufig ausgeprägter und bildet die Rundungen, die an Frauen sehr attraktiv sind. Welche Tricks dir dabei helfen, deinen Po besser in Szene zu setzen, erfährst du nach ein paar wissenswerten Informationen zum Po.
Zur sozialen Bedeutung
Diese intime Körperzone ist sinnlich und erotisch, doch wird aufgrund der Nähe zum Ausscheidungsorgan auch als etwas Schmutziges gesehen.
Das sogenannte Mooning ist ein sehr provokanter Spaß. Denn wer sich lustig machen will, braucht gar keine Worte um sich auszudrücken. Sogar Boshaftigkeit oder Gespött lassen sich gleichermaßen kundtun. Ebenso ist es ein Zeichen dafür, auffällig zu protestieren und eine negative Meinung zum Ausdruck zu bringen. Vor allem lässt sich ohne Worte Geringschätzung ausdrücken: Einfach die Hose herunterlassen und jemandem den blanken Hintern zeigen.
Dein Po ist der auffälligste Muskel unter einer Fettschicht, der im Leben einen größeren Stellenwert hat, als man gemeinhin annimmt. Jedenfalls hat sich jeder Hintern ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient. Falls du unzufrieden mit der Form deines Hinterns bist, musst du ihn nicht so hinnehmen. Hier erfährst du, was du alles Gutes für deinen Allerwertesten tun kannst. Erst lernst du etwas über die effektivsten Methoden, die nach einiger Zeit zu sehen sind, und zuletzt erfährst du die besten Tricks, die sofort Resultate zeigen.
Den Po von innen heraus kräftigen
Mit ein paar einfachen Tricks kannst du deinen Körper dazu anregen, sich von innen heraus selbst in Form zu bringen.
Entschlacken
Stoffwechselendprodukte können sich bei Übersäuerung und ungesunder Ernährung schnell im Bindegewebe einlagern. Werden diese nicht ausgeleitet begünstigen sie unter anderem auch Cellulite, was sich in sogenannter Orangenhaut an Oberschenkeln und am Po bemerkbar macht. Wer gelegentlich eine Entschlackungskur durchführt, hilft dem Körper dabei unerwünschte Stoffe auszuleiten. Vor allem das Bindegewebe wird dadurch gestrafft. Dies gelingt mithilfe von Getränken wie Smoothies, Kräutertees und auch Wasser.
Viel Wasser trinken
Wasser hilft dabei, den Körper von innen heraus zu reinigen. 2-3 Liter am Tag sollten es dafür sein. Bestenfalls Wasser ohne Kohlensäure, denn dieses bläht auf.
Haferflocken essen
Sie liefern gut verwertbare Energie für den Tag und sie eignen sich hervorragend mit Joghurt und Beeren zum Frühstück.
Salz reduzieren
Zu viel Salz begünstigt Cellulite. In Backwaren und Fertigprodukten ist häufig so viel Salz enthalten, dass nahezu jeder unbewusst und unbeabsichtigt zu viel Salz konsumiert. Reduziere deinen Konsum von Salz und in Verbindung mit den anderen Maßnahmen wird sich dein Bindegewebe auch am Po schnell straffen.
Haushaltszucker meiden
Raffinierter Zucker wirkt sich langanhalten negativ auf den Körper aus. Erst bei längerem Verzicht von etwa drei bis vier Wochen zeigen sich die ersten Erfolge im Hautbild: Sie wird straffer, die Poren verkleinern sich und es entsteht ein ebenmäßiges Hautbild. Zucker hemmt den Fettstoffwechsel und das Abnehmen ist doppelt so schwer. Gelingt es dir, Süßigkeiten durch Obst zu ersetzen und Zucker gänzlich vom Speiseplan zu streichen, steht dir außerdem sehr viel mehr Energie zur Verfügung. Der Po formt sich dann schon fast von ganz alleine.
Proteinreich Essen
Vor allem nach dem Sport fördert der Verzehr von Proteinen das Muskelwachstum. Zusätzlich regen Proteine die Fettverbrennung an. Weniger Fettpolsterung zeigt mehr von der Grundform der Muskeln, die durchaus gut trainiert werden kann. Gute pflanzliche Lieferanten sind zum Beispiel Hülsenfrüchte und Nüsse.
Fasten
Lege hin und wieder einen Fastentag ein und verzichte auf Kalorienzufuhr. Nach etwa 24 – 48 Stunden beginnt Autophagie bzw. Autophagozytose. Bei diesem Prozess beginnt der Körper sich selbst auf Ebene der Zellen abzutasten und zu reparieren. Bestenfalls wird durchgehend intermittierendes Fasten praktiziert. Optimal sind dabei 2 Mahlzeiten am Tag, die beide sehr üppig ausfallen dürfen. Wichtig ist nur, zwischen den Mahlzeiten für ca. 5 Stunden nichts zu essen und vom Abend über die Nacht bis zur ersten Mahlzeit etwa 16 Stunden zu fasten. Wer zu jeder Mahlzeit ausreichend isst und zwischendurch 2-3 Liter Wasser und Tee trinkt, der empfindet dabei keinen Hunger.
Von Außen auf den Po einwirken
Wöchentliches Peeling
Hierfür eignet sich zum Beispiel Olivenöl mit Kaffeesatz. Massiere deinen ganzen Körper unter der Dusche damit ein und spüle es anschließend ab. Die Massage regt die Durchblutung an, die Inhaltsstoffe pflegen deine Haut und das Bindegewebe wird gestrafft. Widme deinem Po dabei ein paar Minuten länger.
Den Körper bürsten
Trockenbürstenmassagen regen die Durchblutung an und fördern das Ausleiten von unerwünschten Stoffen über die Haut. Beginne am rechten Bein mit der Außenseite und bürste vom Fuß bis zum Knie. Dann wechsle auf die Innenseite und bürste vom Knöchel bis zum Knie. Dann Oberschenkel außen und innen bis zum Po, dann das linke Bein. Anschließend auf die gleiche Weise den rechten und den linken Arm behandeln.
Tiefergehende Massagen
Am Po eignet sich zum Beispiel die Zupfmassage: dabei die Haut mit Daumen und Zeigefinger fünf Minuten lang zupfen. Täglich angewendet stellen sich schon bald sichtbare Erfolge ein.
Wechselwarmes Duschen
Es regt den Kreislauf an, trainiert die Gefäße, strafft die Haut und das darunterliegende Gewebe und fördert die Durchblutung.
Den Po gezielt formen durch Sport
Um einen wirklich prallen Hintern zu bekommen, der anderen durch seine wohlgeformten Kurven ins Auge springt, kannst du deine Muskeln gezielt und effizient trainieren. Beziehe deinen Po bei Ganzkörperübungen stärker mit ein und widme ihm zusätzlich spezielle Übungen. Dann heißt es den Hintern zusammenkneifen und durch!
Treppen gehen
Das Ganze zügiger als regulär und 2 Stufen auf einmal nehmen. Das beansprucht den Po spürbar.
Joggen
Die Hinterbäckchen abwechselnd anspannen erhöht den Trainingseffekt.
Gezielte Übungen für den Po
Im Sitzen auf einem Stuhl jederzeit anwendbar: Die Beine im 90° Winkel aufstellen und den Po und den Bauch anspannen. Das ganze 20 – 30 mal wiederholen und mehrfach über den Tag verteilt durchführen. Im Stehen, zum Beispiel beim Zähne putzen, den Po anspannen und feste zusammenkneifen.
Squats
Dabei tief in die Hocke gehen, die Knie dürfen dabei nicht über die Zehen hinausragen. Der Po verlagert sich nach hinten und geht runter. Beine und Po kommen so in Topform.
Planks
Sie trainieren den ganzen Körper. Willst du deinen Po dabei noch stärker beanspruchen, dann ziehe abwechselnd die Beine nach vorne. Versuche dir vorzustellen mit den Knien an die Ellenbogen zu kommen.
Schneller spazieren gehen
Dazu mit größeren Schritten und angespanntem Po zügig voranschreiten. Bei lockerer Kleidung und einem Oberteil, das über den Po drüber reicht, fallen die Übungen für den Hintern nicht auf.
Optische Täuschung durch Kleidung
Diese Tricks wirken sofort und helfen dir dabei eine gute Figur zu machen, wenn du noch nicht ganz in Form bist.
Nicht zu enge Kleidung tragen
Denn dies fördert Cellulite. Fließender Stoff von weiten Hosen umschmeichelt Rundungen und kaschiert Problemzonen.
Hosen mit kleineren Taschen
Kleine Gesäßtaschen auf der Hinterseite lassen den Po optisch kleiner wirken. Im Umkehrschluss vergrößern große Gesäßtaschen den Po.
Shapeware zum Mogeln
Gut sitzende Unterwäsche kann den Po praller formen. Doch sitzt sie zu eng, drückt sie den Po platt und breit. Ist die Unterwäsche zu locker, lässt sie den Po hängen.
Den Po mit Jeanshosen formen
Ist der Po zu klein und flach? Dann eine Jeans mit großen Gesäßtaschen wählen, die weit auseinander sitzen. Besser dazu noch schräg sitzende Taschen in Kombination mit einem höher geschnittenen Hosenbund. Allerlei Verziehrungen durch Nähte und Knöpfe zaubern Volumen hervor, wo eigentlich keines ist. Auch eine Jeans ohne Gesäßtaschen hat einen gleichen Effekt. Die Jeans darf nicht zu eng, nicht zu weit sein und sollte locker sitzen.
So lässt sich ein großer Po kleiner schummeln: Nur Jeans auswählen, mit kleinen Gesäßtaschen, die dicht zusammen sind. Keine Stickereien oder Verzierungen auf der Hinterseite. Eine Stretch Jeans bringt den Po in Form. Zusätzlich helfen Schuhe mit Absätzen, denn sie strecken die Beine und der Po wirkt straff.
Kombiniere die Tricks durch Kleidung mit Sport und Ernährung und du darfst dich dauerhaft über einen hübschen Po freuen!