Haarausfall ist besonders für Frauen ein Alptraum. Er kann verschiedene Ursachen haben. Es gilt, schnell etwas dagegen zu unternehmen, damit er so schnell wie möglich gestoppt wird. Wir haben fünf Tipps für dich, die auch bei dir helfen könnten!

Wann spricht man von Haarausfall?

Erst, wenn dir pro Tag mehr als 100 Haare ausfallen, spricht man tatsächlich von Haarausfall. Wenn du lange Haare hast, sieht es oft bedrohlicher aus, als es ist: die Masse in der Bürste macht’s!

Ein typisches Zeichen für besorgniserregenden Haarausfall ist, wenn morgens auf deinem Kopfkissen einige Haare liegen. Ist das so?

Dann leidest du wirklich an Haarausfall und solltest als erstes zum Arzt gehen! Dieser wird mit Untersuchungen feststellen, was die Ursache deines Haarausfalls ist. Dein Arzt weiß auch genau, was bei einer spezifischen Diagnose zu tun ist.

Steckt eine Darmerkrankung dahinter, muss natürlich anders gehandelt werden, als wenn deine Medikamente der Auslöser deines Haarausfalles sind.

Woher kommt Haarausfall?

Durch mangelhafte Diäten wie FdH, Crash-Diäten oder Nulldiäten kann Mangelernährung entstehen, weil wichtige Nährstoffe, Vitamine und Mineralien eben nur zur Hälfte (bei FdH), gar nicht (Nulldiät) oder unzureichend (Crashdiät) aufgenommen werden.

Weiterhin führen einige Darmerkrankungen dazu, dass Nährstoffe nicht richtig aufgenommen werden. Auch Bulimie oder Magersucht haben Mangelernährung und Haarausfall zur Folge.

Einige Medikamente haben so viele Nebenwirkungen, dass man den Beipackzettel gar nicht mehr lesen mag. Stellst du an dir Haarausfall fest, solltest du den Beipackzettel deiner Medikamente sehr sorgfältig studieren.

Einige „Alltagsmedikamente“ wie Betablocker, Cholesterinsenker oder Blutverdünner können für den Haarausfall verantwortlich sein! Auch eine Vollnarkose kann übrigens zu Haarausfall führen.

Unsere Haarwurzeln mögen keinen Druck. Liegst du durch Bettlägerigkeit zum Beispiel immer auf dem Rücken, kann sich eine kahle Stelle am Hinterkopf bilden. Genauso kann zu viel Zug an der Haarwurzel (durch zu straff frisierte Zöpfe beispielsweise) zu Haarausfall führen. Auch schlecht sitzende Kopfbedeckungen können die Ursache sein.

Es gibt Hauterkrankungen, die auch die Haarwurzeln angreifen und zu Haarausfall führen können. Dazu zählen Pilzinfektionen, Schuppenflechte, Bakterien- oder Virusinfektionen, Herpes oder Ekzeme anderer Art.

Was tun gegen Haarausfall?

Je nach dem, was die Ursache deines Haarausfalls ist, kann auch schon eine veränderte Verhaltensweise den Haarausfall stoppen. Bis neue Haare nachwachsen, brauchst du aber Geduld!

Gesunde Ernährung

Nur eine ausgewogene Ernährung deckt den Nährstoffbedarf komplett. Lasse dich beim Ernährungsberater kompetent beraten!

Das Grundgerüst aller Zellen ist Eiweiß. Haare bestehen zu einem großen Teil aus Keratin, das wiederum aus Eiweiß aufgebaut wird. Daher ist es wichtig, Eiweiß zu essen.

Die Vitamine B5 (Pantothensäure), B3 (Niacin), B11 / B9 (Folsäure / Folat), B6 (Pyridoxin) und B7 (= Biotin, Vitamin H) sorgen ebenfalls für gesunde Haut und glänzende Haare. Diese B-Vitamine sind unter anderem an der Talgproduktion beteiligt, versorgen die Haarwurzeln und beugen Entzündungen vor. Ohne Biotin (Vitamin H / Vitamin B7) kann kein Haar und keine Haut gebildet werden.

Gute Durchblutung

Je besser die Kopfhaut durchblutet ist, desto besser wird die Haarwuzel mit Nährstoffen versorgt. Wenn du deine Haare wäschst, gönne dir und deiner Kopfhaut eine kleine Massage. Damit sorgst du für eine bessere Durchblutung.

Wenn du deine Haare bürstest, dann achte darauf, dass du mit der Bürste auch die Kopfhaut bürstest, denn damit sorgst du jedes Mal für eine kleine „Mini-Massage“, die für mehr Durchblutung der Kopfhaut sorgt.

Richtig frisieren

Durch Bettlägerigkeit kann sich eine kahle Stelle am Hinterkopf bilden. Genauso kann zu viel Zug an der Haarwurzel (durch zu straff frisierte Zöpfe beispielsweise) zu Haarausfall führen. Auch schlecht sitzende Kopfbedeckungen können die Ursache sein.

Achte darauf, durch deine Frisur nicht zu viel Zug auf die Haarwurzeln kommen zu lassen, denn das strapaziert sie unnötig und sie sind weniger produktiv. Achte darauf, wenn du Haargummis, Haarspangen und anderen Kopfschmuck verwendest!

Kopfhaut schonen und schützen

Sonnenbrand, Föhnhitze und Chemikalien von Haarpflegemitteln oder Haarfarben können die Kopfhaut schädigen. Das ist völlig kontraproduktiv, denn nur eine gesunde Kopfhaut kann gesundes Haar hervorbringen!

Achte darauf, dass im Alltag nichts deine Kopfhaut strapaziert! Schlecht sitzende Schutzhelme mit scharfen Kanten können beispielsweise die Kopfhaut irritieren. Haarspangen, die an der Kopfhaut reiben sind ebenso schlecht. Achte darauf, wenn du dich frisierst! Schütze die Kopfhaut vor zu großer Kälte durch eine Mütze und vor zu viel Sonne mit einem Hut!

Rosmarinöl

Das Öl aus den Nadeln des Rosmarin oder Sud daraus wird traditionell gegen Haarausfall eingesetzt. Da Rosmarinöl ein ätherisches Öl ist, was bei Anwendung als reines Öl zu Hautreizungen führen kann, solltest du es mit einem neutralen Öl mischen, bevor du es auf die Kopfhaut gibst. Sesam- oder Jojobaöl eignen sich gut als Grundlage.