6 Tipps, die bei Reizdarm gut tun!
Reizdarmpatienten neigen oft dazu, allzu strikte und ungesunde Ernährungsformen auszuleben. Dies führt oft zu Fehl- oder Mangelernährung und zu einer Schwächung des ganzen Körpers – der ohnehin durch die Auswirkungen eines Reizdarmes nicht der fitteste ist!
Es ist daher zwingend notwendig, sich bei Diagnose eines Reizdarmes von einem Experten beraten zu lassen.
Ernährungsmediziner oder Oecotrophologen stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Die Krankenkasse übernimmt auch einen Teil der Kosten, wenn der Arzt die Diagnose Reizdarm gestellt hat. Der erste Schritt sollte daher immer der Arzt sein, der die Diagnose stellt. Erst dann sollte mit Hilfe von Fachleuten die individuelle Ernährungsstrategie erstellt werden! Unsere Tipps können dir dabei helfen:
Magere Speisen bevorzugen
Speisen, die sehr reich an Nahrungsfetten sind, können oft zu Beschwerden bei Reizdarm führen. Für die allgemeine Gesundheit sind fettreiche Nahrungsmittel sowieso schädlich, weswegen nicht nur Reizdarmpatienten darauf achten sollten, sich möglichst fettarm zu ernähren.
Wenn Fett, dann hochwertige pflanzliche Fette mit optimalem Fettsäureverhältnis! Kleiner positiver Nebeneffekt: Das Körpergewicht sinkt, die Blutfettwerte sind optimal und Arterienverkalkung wird vorgebeugt!
Kohlensäure meiden
Getränke, die mit Kohlensäure angereichert sind, können Reizdarmpatienten zusätzlich Beschwerden bereiten.
Kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke wie Cola oder Limonaden sind zusätzlich noch reich an Fruchtsäuren und meist auch an Zucker, die den Verdauungstrakt verstärkt strapazieren. Es tut daher gut, auf solche Getränke generell zu verzichten.
Mineralwasser mit Kohlensäure zu trinken, ist nur in Mitteleuropa (Deutschland, Österreich und Schweiz) weit verbreitet. Der Rest der Welt trinkt schonender: Wasser ohne Kohlensäure ist besonders für Reizdarm-Patienten die bessere Wahl! Kräutertees mit beruhigenden Kräutern (Fenchel, Kümmel, Kamille etc.) helfen und tun gut!
Scharfe Gewürze meiden
Scharfe Gewürze sind für viele unter uns das „Salz in der Suppe“. Und, zugegeben, ein Thai Curry ohne Chili ist kein Thai Curry. Wer am Reizdarm-Syndrom leidet, sollte aber auf Chili und andere scharfe Gewürze (auch zum Beispiel Steakpfeffer, scharfer Senf und Ingwer) verzichten. Scharfe Gewürze reizen die Schleimhäute und können einen Reizdarm nur zusätzlich in Aufruhr bringen!
Pflanzenmilch bevorzugen
Milchprodukte stehen oft im Verdacht, an den Symptomen des Reizdarms schuldig zu sein. Oft liegt dabei aber eine Milchzucker-Unverträglichkeit vor.
Dies sollte vom Arzt unbedingt abgeklärt werden. Es gibt heute viele laktosereduzierte oder laktosefreie Milchprodukte, die bei Patienten mit Laktoseintoleranz verzehrt werden können, ohne dass Verdauungsbeschwerden auftreten.
Eine weitere Unverträglichkeit ist die Milcheiweiß-Unverträglichkeit oder –Allergie. Auch diese muss unbedingt von einem Arzt diagnostiziert werden! Auf laktosehaltige Milchprodukte oder Milchprodukte generell zu verzichten, könnte auch eine Maßnahme bei Reizddarm sein.
Austesten lassen und ausprobieren! Es gibt mittlerweile sehr gute und schmackhafte Alternativen zu Kuhmilch. Hast Du schon Reismilch, Mandelmilch, Hafermilch, Macadamiamilch, Cashewmilch, Dinkelmilch oder Sojamilch probiert? Du findest garantiert ein Produkt, das dir schmeckt und gut tut!
Auf Zucker und Alkohol verzichten
Zucker und Alkohol sind auch für gesunde Menschen nicht gerade die besten Nahrungsmittel. Generell braucht man weder Zucker noch Alkohol, um seine Körperfunktionen aufrecht zu halten.
Es sind reine Genussmittel, auf die getrost verzichtet werden kann. Besonders für Reizdarm-Patienten macht es Sinn, auf diese beiden Lebensmittel komplett zu verzichten! Zucker ist oft in Lebensmitteln enthalten, die zusätzliche Inhaltstoffe haben, die bei Reizdarm nur kontraproduktiv wirken. Süßigkeiten bestehen meist nur aus zwei Komponenten: Zucker und Fett. Beides tut bei Reizdarm alles andere als gut!
Nur wenig Obst essen
Obstsorten, die reich an Fruchtzucker sind, werden oft von Reizdarmpatienten schlecht vertragen. Je süßer die Frucht, desto mehr Fruchtzucker ist darin enthalten. Bananen oder Erdbeeren enthalten beispielsweise sehr viel Fruchtzucker und können daher heftige Reaktionen auslösen.
Saure Obstsorten wie Zitrusfrüchte, Johannisbeeren, Ananas und Co können durch die enthaltene Säure auch den Darm zusätzlich reizen. Besser also, man verzichtet auf große Mengen Obst!